Übertragung von Krankheiten durch Ixodes Ricinus
Die bekannteste von Ixodes ricinus übertragene Krankheit ist die Lyme-Krankheit, die durch das Bakterium Borrelia verursacht wird. Die Krankheit ist durch einen roten, kreisförmigen Fleck an der Stelle des Zeckenstichs gekennzeichnet, gefolgt von Fieber und grippeähnlichen Symptomen. In einem späteren Stadium können die Bakterien auch die Gelenke, das Nervensystem und das Herz befallen. Die Krankheit verläuft in seltenen Fällen tödlich und muss mit Antibiotika behandelt werden.
Die Ixodes Ricinus überträgt eigentlich nur in den Niederlanden die Borreliose, aber im Ausland ist die Zecke auch als Überträger der Zeckenenzephalitis (FSME) bekannt. Ixodes Ricinus überträgt diese Krankheit direkt nach dem Zeckenstich. Eine Woche nach dem Biss können Fieber und Grippe auftreten. Eine von drei infizierten Personen erkrankt auch an Meningitis. Diese geht oft mit Kopfschmerzen, Schwindel und Steifheit in Nacken, Schultern und Rücken einher. Auch diese Krankheit kann tödlich enden. Es ist möglich, sich gegen Zeckenenzephalitis impfen zu lassen.
Eine etwas weniger bekannte Krankheit, die Ixodes Ricinus übertragen kann, ist die humane granulozytäre Ehrlichiose (HGE). Die Symptome bestehen hier aus Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen. Auch Leberfunktionsstörungen sind mögliche Symptome. Die Symptome treten in der Regel innerhalb einer Woche nach dem Biss auf. Sie können mit einem Antibiotikum behoben werden.