Erythema (chronicum) migrans ist die Bezeichnung für den roten, kreisförmigen Fleck, der manchmal nach einem Zeckenstich auf der Haut erscheint. Erythema migrans tritt dort auf, wo die Zecke zugestochen hat, und ist charakteristisch für die Lyme-Borreliose. Bei weitem nicht jeder, der von einer Zecke gebissen wurde, bekommt Erythema migrans, aber diejenigen, die es bekommen, haben wahrscheinlich Borreliose. Das heißt aber nicht, dass jeder, der an Borreliose erkrankt ist, Erythema migrans bekommt. Man kann auch ohne dieses Symptom infiziert sein.
Das Erythema migrans entwickelt sich in der Regel einige Tage bis einige Wochen nach dem Zeckenbiss. Der rote Fleck vergrößert sich allmählich und verblasst in der Mitte. Oft bildet sich ein Ring um die Stelle des Zeckenstichs. Wenn Sie von einer Zecke gebissen wurden und sich ein Fleck ähnlich dem Erythema migrans entwickelt, sollten Sie so bald wie möglich Ihren Hausarzt aufsuchen. Denn die Borreliose ist besser heilbar, wenn sie frühzeitig erkannt wird.
Nach den niederländischen Leitlinien wird ein Erythema migrans mit einer Antibiotikakur von höchstens 14 Tagen behandelt. Die International Lyma and Associated Diseases Society (ILADS) empfiehlt jedoch eine sechswöchige Behandlung.
Hinweis: Es ist wichtig, das Erythema migrans (fast) jeden Tag zu fotografieren, um die Entwicklung des Flecks zu verfolgen.
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