Wo sind die Zecken in Finnland?
Die Zecken halten sich derzeit noch in Südfinnland auf, dürften sich aber aufgrund der allmählichen Erwärmung des Klimas langsam nach Norden bewegen. Der nördlichste finnische Ort, an dem eine Zecke gefunden wurde, ist Simo in Mittelfinnland. Der Ort mit dem höchsten Risikofaktor ist jedoch Espoo, wo bereits mehrere Fälle von durch Zecken übertragener Enzephalitis aufgetreten sind. Auch die Gebiete um Hankoniemi, Lohja und Tampere sind Orte, an denen sich Zecken gerne aufhalten. Darüber hinaus sind die südlichen Küsten und Inseln als Risikogebiete ausgewiesen.
Zeckenenzephalitis / FSME - wachsende Bedrohung für Finnland
In Finnland treffen sie immer häufiger auf Menschen, die nach einem Zeckenbiss mit der durch Zecken übertragenen Enzephalitis infiziert sind. Diese Krankheit wird unmittelbar nach dem Biss übertragen und kann eine Entzündung des Gehirns verursachen. Eine Woche nach der Infektion können Fieber und Grippe auftreten. Bei einer von drei Personen, die sich mit diesem Virus infizieren, tritt auch eine Hirnhautentzündung auf. Diese geht oft mit Kopfschmerzen, Schwindel und Steifheit in Nacken, Schultern und Rücken einher. Nur ein Prozent der Betroffenen stirbt an der europäischen Variante, aber die sibirische Variante wurde auch in Finnland gefunden und ist um ein Vielfaches tödlicher. Es gibt keine Behandlung für diese Krankheit, aber es ist möglich, sich impfen zu lassen.