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Babesiose

Die Dermacentor Reticulatus, die Zecke, die die Lyme-Borreliose überträgt, hat leider noch mehr Pfeile in ihrem Bogen. Wenn diese Zecke den Parasiten Babesia trägt, kann sie auch die Babesiose-Krankheit übertragen. Diese Krankheit ist besser bekannt als Zeckenfieber. Glücklicherweise ist eine Infektion mit Babesiose beim Menschen immer noch selten, aber es gibt Anzeichen dafür, dass sie immer wahrscheinlicher wird. Geben Sie der Babesiose keine Chance. Beugen Sie dem Zeckenfieber vor, indem Sie bei einem Spaziergang in der Natur zeckenfeste Kleidung tragen. Weitere Informationen über Babesiose finden Sie weiter unten.

 

Was ist eine Babesie?

Babesien sind sogenannte Protozoen, einzellige Mikroorganismen, die rote Blutkörperchen angreifen und zerstören. Babesia ist ein malariaähnlicher Parasit, von dem es 70 Arten gibt.

Die Zecke, die Babesien überträgt, ist Dermacentor reticulatus aus der Familie der Ixode. Eine Babesieninfektion nach einem Zeckenstich ist beim Menschen sehr selten. Bei Tieren ist die Wahrscheinlichkeit, sich nach einem Zeckenstich mit Babesien zu infizieren, jedoch wesentlich größer. So entwickeln beispielsweise Schafe und Rinder aufgrund einer Infektion mit Babesia microti eine bovine Hämoglobinurie (hämolytische Anämie). Auch Hunde gehören zu einer besonderen Risikogruppe.

Seit 1957 wird in der medizinischen Fachliteratur über menschliche Patienten mit Babesieninfektion berichtet. Dabei handelte es sich zunächst um Menschen ohne Milz, später aber auch um Hunderte von Patienten, die zum Zeitpunkt der Infektion noch ihre Milz hatten. Insgesamt gibt es mehrere hundert Fälle in den Vereinigten Staaten und mehrere Dutzend Patienten in Europa. In den Niederlanden wurden zwar mit Babesien infizierte Zecken gefunden, aber noch keine Menschen mit einer Babesieninfektion.

Das Risiko einer Babesieninfektion beim Menschen könnte zunehmen, da die übertragende Zecke (Dermator reticulatus) zunehmend in Nordeuropa beobachtet wird. Dies wird mit der globalen Erwärmung und dem damit verbundenen Klimawandel in Verbindung gebracht.

Was ist Babesiose?

Eine Babesiose ist eine Infektion mit Babesia-Protozoen. Dieser Blutparasit befällt die roten Blutkörperchen und zerstört sie anschließend. Da die roten Blutkörperchen für den Sauerstofftransport in unserem Körper sorgen, kann eine Babesiose eine erhebliche Gefahr für die Gesundheit des Patienten darstellen. Neben malariaähnlichen Symptomen kann die Babesiose auch eine hämolytische Anämie verursachen. Dies ist eine schwere Form der Anämie. Die Inkubationszeit der Babesiose nach einem Zeckenstich beträgt ein bis drei Wochen, manchmal sogar bis zu sechs Wochen. Nach einer Bluttransfusion beträgt die Inkubationszeit neun Wochen.

Was sind die Symptome der Babesiose?

Die ersten Symptome der Babesiose treten innerhalb von zwei bis vier Wochen nach dem Zeckenstich auf. Blasse Schleimhäute können dann auf eine Blutarmut (Anämie) hinweisen, die durch die Schädigung der roten Blutkörperchen durch Babesien verursacht wird. Ein weiteres spezifisches Symptom ist Blut im Urin; die roten Blutkörperchen zerfallen, der rote Farbstoff (Hämoglobin) wird freigesetzt und färbt den Urin rot. Eine Babesieninfektion verursacht außerdem in der Regel hohes Fieber.

Die Symptome, die in einem späteren Stadium der Infektion auftreten, hängen von den geschädigten Organen sowie vom Zeitpunkt und Erfolg der Behandlung ab. Bei Menschen ohne Milz oder mit verminderter Immunität aufgrund einer anderen Krankheit (oder einer Störung des Immunsystems) sind die Symptome in der Regel stärker ausgeprägt. Sie können an den Folgen der Babesiose sterben.

Die Babesiose wird von einer Vielzahl von Symptomen begleitet, die auch bei anderen Infektionen auftreten können, z. B:

Abgeschlagenheit
Nachtschweiß
Fieber
Schüttelfrost
Gewichtsverlust
Übelkeit
Bauchschmerzen
Durchfall
Husten
Kurzatmigkeit
Kopfschmerzen
Bei einem Hund mit einer Babesien-Infektion treten Lethargie, rot gefärbter Urin, blasse Schleimhäute und Fieber als charakteristische Symptome auf.

Wie wird Babesiose diagnostiziert?

Da die genannten Symptome auch bei vielen anderen (Infektions-)Krankheiten auftreten, ist die Babesiose bei Mensch und Tier nicht leicht zu diagnostizieren.

Sie waren mit Ihrem Hund in einem südeuropäischen Land und er zeigt die typischen Symptome der Babesiose? Zum Beispiel blasse Schleimhäute und Blut im Urin? Dann sollten Sie ernsthaft an Babesiose denken.

Gründliche Untersuchungen sind immer erforderlich, um festzustellen, ob die Symptome durch Babesiose oder etwas anderes verursacht werden. Manchmal sind die Babesienparasiten in einem Blutausstrich sichtbar. Die Diagnose Babesiose kann dann sofort gestellt werden. Wenn ein Abstrich dies nicht tut, folgen weitere Tests. So wird beispielsweise getestet, ob Antikörper gegen Babesien vorhanden sind.

 

Wie wird die Babesiose behandelt?

Bei Menschen, die ansonsten gesund sind, ist eine Behandlung nach einer Babesiose-Infektion nicht immer notwendig. Sie erholen sich innerhalb von zwei bis drei Wochen vollständig. Aber gerade weil die Babesiose in Europa so selten ist, führt ein Verdacht in der Regel zu einem raschen und sorgfältigen ärztlichen Eingreifen.

Es sind spezielle Medikamente gegen Babesiose auf dem Markt. Eine wirksame Behandlung ist zum Beispiel die kombinierte Anwendung der Medikamente Atovaquon und Azithro-Mycin. Chloroquin und andere Antimalariamittel sind bei Babesiose nicht wirksam.

Bei der Diagnose und Behandlung der Babesiose sollte auf eine mögliche Doppelinfektion mit anderen Krankheitserregern geachtet werden, die Zecken übertragen können. Dazu gehört eine Infektion mit dem Bakterium Borrelia burgdorferi, das die Lyme-Borreliose verursacht.